Blauer Bahnhof – KIJU

Blauer Bahnhof von Kerstin und Antonia Rothe

Blauer Bahnhof von Kerstin und Antonia Rothe

Nele (Svenja Schuster) sieht nur sich und schafft es nicht, ihre Bedürfnisse und Wünsche mit denen anderer Menschen in Einklang zu bringen. Immer wieder kommt sie durch ihre bestimmende Art in Konflikt mit ihren Mitmenschen.

Wird jedoch eine Situation unangenehm, läuft Nele davon. Ihr Fluchtpunkt ist der „Blaue Bahnhof“. Von dort aus könnte man einfach verschwinden. Da aber Nele die anderen Reisenden nicht sieht, gehört sie nicht dorthin. Nur wer wirklich am Ende ist, bekommt einen Blick für die, denen es ebenso geht, und nur wer wirklich am Ende ist, darf die Züge benutzen.

Blauer Bahnhof

Die Züge „Unendlich“ kommen nie zurück. Sie darf nicht einsteigen, so lange noch Menschen Anteil nehmen und sie vermissen würden. So bleibt Nele immer und immer wieder nur der Zug Umweg. Mit jeder Ausfahrt lernt Nele sich selbst besser kennen. Kann sie sich denn ändern? Ein bisschen vielleicht? Aber das ist nicht die entscheidende Frage. So wie sie sich auf alle Reisen ins Imaginäre mitgenommen hat, muss sie sich auch in die reale Welt mitnehmen und lernen, mit ihren Fehlern zu leben und Konflikte anzunehmen, anzupacken und im Kontakt zu lösen.

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